„Domkonzert“ des OVH in Altenberg

Okt 19, 2015 Konzerte

Von innig bis großartig

Am Sonntag, den 8. November um 14.00 Uhr präsentiert der OVH unter der Leitung von Timor Oliver Chadik ein „romantisches“ Konzert mit Werken des ausgehenden 19. Jahrhunderts, von Kammermusik bis großer Bläsersinfonik, vom Originalwerk bis zur Bearbeitung.

So wird Richard Strauss‘ Frühwerk „Allerseelen“, ursprünglich nur für Singstimme und Klavier gesetzt, nun von rund 70 OVH-Musikern – von Tuba bis Piccoloflöte – aufgeführt, ohne dadurch seinen introspektiven Charakter zu verlieren. Als Kontrast dazu, ebenfalls von Richard Strauss: Die Serenade Es-Dur op. 7, ein kammermusikalisches Originalwerk für nur neun Bläser.

Klangvariationen

Zwei Programmpunkte führen über das Stilmittel der Variation durch die unterschiedlichsten Blasorchesterfarben: Während die „Variations on America“ Charles Ives‘ Vorliebe für Experimente bei Klang und Instrumentation demonstriert, wird es bei „Nimrod“ von Edward Elgar wieder inniger, soll dieser Part aus den Enigma-Variationen doch an den langsamen Satz von Beethovens Klaviersonate „Pathétique“ erinnern. Und schlussendlich bleibt sich der OVH natürlich treu und präsentiert mit „Elsas Zug zum Münster“ aus der Oper „Lohengrin“ wieder eine opulente Richard Wagner-Bearbeitung.

Seit 28 Jahren bestes Blasorchester in NRW

In „Lincolnshire Posy“ verarbeitete der Komponist Percy Aldridge Grainger Volkslieder, die er sich in England hatte vorsingen lassen – und portraitierte gleichzeitig mit dem musikalischen Charakter der sechs Sätze die Sänger und ihre Vortragsart. Mit „Nimrod“ und mit diesem facettenreichen Werk erspielte der OVH Ende September zum achten Mal in Folge den ersten Platz beim Landes-Orchesterwettbewerb. Am 8. November bietet sich in Altenberg also auch die Gelegenheit, den Wettbewerbsvortrag noch einmal zu erleben.

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